شائع شدہ پہلے 20 دن میں Rap

Ich hab euch belogen

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Eine kleine garstige Abrechnung mit...
Ach sucht es euch einfach selbst aus ;-)

#

بول

Ich komm nicht aus'm Ghetto, ich hab keins gesehen,
nur graue Fassaden, hab nie Kugeln fliegen seh`n.
Nie war da Straße, nie war da Knast,
nur Nachmittagsfernseh’n und Mittelstandshass.

Mein Vater war nicht brutal – er war bloß nie da.
Kein Gürtel, kein Fluch, nur Leere im Jahr.
Ich hab das Drama gemalt, mir Narben geliehen,
aus Geschichten gebaut, die nie geschehn.

Hab das Elend gestailt, mein Schmerz war Kulisse,
doch ich lernte früh: Mitleid verkauft sich wie Küsse.
Und ihr habt’s geglaubt, jede Silbe, jedes Leid –
ich trag eure Sehnsucht wie’n Panzer aus Blei.


Ich hab gelogen, aus Staub Gold gemacht,
meine Wunden gefälscht, doch ihr habt sie bewacht.
Kein Vers ist real, nur das Echo im Raum –
doch ihr nennt es Kunst, ich nenn’s Selbstbetrug im Traum.


Ich war nie der mit der Waffe im Bund,
nur ein Kind mit ‘nem Stift, das die Stille verwund’.
Keine Cops an der Tür, kein Ticker im Blick,
nur das weiße Papier – mein einziger Trick.

Die Uhr an der Hand? Geklaut aus 'nem Clip.
Das Label im Nacken? Nur leere Schrift.
Mein Image gebaut auf Gebeinen aus Sound,
doch mein echtes Gesicht – das kennt keiner im Raum.

Ich spuck keine Wahrheit, ich inszenier Schmerz,
weil ein ehrliches Lied kein Algorithmus vermerkt.
Ich bin, was ihr wollt – doch nicht, was ich bin.
Ein Trugbild auf Beats mit gestohlnem Sinn.


Und nachts, wenn der Hype mich allein lässt im Licht,
seh ich das Kind in mir – und es weint durch mein Gesicht.


Warum ich so hass? Warum so viel Dreck?
Weil ihr es streamt, wenn ich schrei, dass ich stech.
Weil ihr’s liebt, wenn ich lüge, dass ich Bullen erschieß,
auch wenn ich nie ‘ne Knarre in der Nähe ließ.

Ich geb euch Gewalt, weil ihr euch darin spiegelt,
eure Ohnmacht verpackt in die Wut, die ich liefer.
Ich rap von der Schlampe, die ich angeblich nahm,
weil ihr’s fühlt, wenn ich sie wie’n Objekt behandl’.

Nie getan – doch ich mal euch das Bild,
von ‘nem Mann, der zerstört, was ihr heimlich wollt, wild.
Ihr wollt keine Wahrheit – ihr wollt das Gefühl,
für drei Minuten King sein in eurer Spießeridylle.

Ich bin euer Ventil, euer dreckiger Gott,
ein Avatar aus Wut – auf ’nem Beat aus Schrott.
Und ich weiß, was ich tu, jedes Wort kalkuliert –
und jedes Klick auf mein Lügenmärchen: kassiert.

Ich hab gelogen. Alles.
Und das war mein größter Hit.
Doch wenn du mich fragst,
wer ich wirklich bin –
ich weiß es nicht.


Sie sagten: „Gib uns dein Elend, wir mastern den Schmerz,“
„Verpack deine Tränen, wir vermarkten dein Herz.“
Sie gaben mir Beats, sie gaben mir Glanz,
doch nie 'ne Frage, nur Vorschuss und Tanz.

Jede Zeile geprüft, ob sie Klicks generiert,
nicht ob sie wahr ist – nur ob sie funktioniert.
Ich war Produkt, nie Person – nur ein Meme mit Profil,
jede Träne im Takt: strategisch, steril.

Sie wollten den Dreck, doch gestylt wie im Katalog,
mein Trauma im Takt – ihr Geschäftsmodell flog.
Sie sagten: „Du bist echt – solange du dich verkaufst.“
Jetzt sitz ich hier stumm – und der Vertrag läuft aus.


Du wolltest den Schmerz – hier ist er.
Nicht echt.
Aber teuer.

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